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HIGHLANDER RADMARATHON

Am Sonntag, den 08.08.2021 war es wieder soweit. Beim Highlander Radmarathon lernt man die Region rund um Vorarlberg von seiner schönsten und gleichzeitig härtesten Seite kennen. Bei dem prestigeträchtigen Event gilt es 187 km gepaart mit 4.400 hm zu überwinden. Unsere vier IMPULS-Piloten, „Dennis“, „Tim“, „Andrea“ und „Josef“ waren aufgrund ihrer aktuellen Form und den vorzeigbaren Ergebnissen der vergangenen Wochen top motiviert. Nach dem Start in Hohenems, mitten im Rheintal, führte die Strecke über das Bödele in den Bregenzerwald. Über Schwarzenberg ging es Richtung Hochtannberg und weiter zum Flexenpass am Arlberg, mit 1.810 hm die Spitze des Highlander Radmarathon. Nach einer rasanten Abfahrt führte die Strecke über Bludenz Richtung Faschinajoch und das Furkajoch zurück nach Hohenems. Obwohl man Wetterbedingungen wie beim Arlberg-Giro erwartete, sind die Verhältnisse etwas gnädiger ausgefallen. Trotzdem waren wieder einige Regenschauer dabei, die zusammen mit den kalten Temperaturen (vor allem in den Abfahrten) auch dieses Rennen spürbar erschwerten. „Dennis“ hatte durch eine schlaflose Nacht nicht die besten Voraussetzungen für einen idealen Tag im Sattel. Auf der Strecke konnte sich „Dennis“ seine Kräfte durch geschicktes Taktieren zwar gut einteilen, ist aber laut eigener Aussage aufgrund der Kälte und der nicht optimalen Vornacht unter seinen Möglichkeiten geblieben. Zugegeben, mit Platz 20 von 445 gewerteten Startern, ist das Klagen auf sehr hohem Niveau. Auch wenn es nicht der beste Tag für ihn war, zeigt das einmal mehr seine beachtlichen Qualitäten. Seine Zeit von 05:33:08 blieb ca. 30 min. hinter der diesjährige Siegerzeit. Für „Tim“ verlief das Rennen sehr ärgerlich. Nach gelungenen Anfangskilometern, bei denen sich „Dennis“ und „Tim“ kurze Zeit in einer Gruppe befanden, machte sich „Tim‘s“ Umwerfer bemerkbar. Die Kette wollte beim Schalten einfach nicht auf der Kurbel bleiben. Letztendlich sah sich „Tim“ gezwungen das Rennen auf Höhe der Ortschaft Lech aufzugeben. Für einen jungen, zielstrebigen Athleten ist ein solcher Rückschlag immer schmerzlich. Doch in unserem Sport gehören Enttäuschungen leider auch dazu. Nicht umsonst spricht man im Radsport immer wieder von mentaler Stärke, die einem nicht nur im Rennen behilflich ist, sondern ebenso nach „Niederlagen“ dafür sorgt, motiviert zu bleiben und den Fokus für die persönlichen Ziele nicht zu verlieren. „Andrea“, die mit dem Highlander Radmarathon ihr erstes Rennen in diesem Jahr bestreiten wollte, konnte aufgrund gesundheitlicher Beschwerden in den frühen Morgenstunden bedauerlicherweise nicht an Start gehen. Die „Defekthexe“ machte auch vor unserem Routinier „Josef“ keinen Halt. Nach doppelten Kettenabwurf und zwei verpassten Gruppen, entschied sich „Josef“ die kürze Variante „Rund um Vorarlberg“ (146km / 2400hm) zu fahren. Gefrustet durch die mechanischen Schwierigkeiten und entkräftet durch die Kälte, reichte es immerhin noch zu Platz 35 von 374 gewerteten Startern. Die Platzierung und eine Zeit von 04:29.54 ist sicherlich ein vorzeigbares Resultat, angesichts des Rennverlaufes und den eigenen Erwartungen jedoch enttäuschend, berichtete „Josef“. Der Radsport lebt von Emotionen. Dieses Wochenende waren es leider eher Enttäuschung, Pech und Pannen. Beim nächsten Mal hoffen wir auf mehr Fortune. Über trockene und wärmere Wetterverhältnisse würden wir uns auch nicht beschweren.

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