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TANNHEIMER TAL RADMARATHON

 

Ausdauer, langer Atem und eiserner Wille bewies Annika beim Tannheimer Tal Radmarathon am Sonntag, den 07.07.2024. Die Daten verraten alles - 214 km mit 3500 hm - ein richtiges Brett also! Das Rennen kam Annika nach ihrer frisch auskurierten Knieverletzung gerade recht. Trotz der widrigen Witterungsbedingungen lieferte unsere IMPULS-Pilotin ein super starkes Resultat. Ein 7-stündiges Rennen, geprägt von Wind, Kälte und Nässe, zehrt und lässt viele Athleten während des Rennens oder gar schon im Vorfeld das Handtuch werfen. Doch Annika ist eine Kämpfernatur. Schon am ersten Anstieg nach Oberjoch war es lediglich die Spitzengruppe, die Annika ziehen lassen musste. Durch das Allgäu hin zum Riedbergpass konnte sich Annika schließlich einer kleinen Verfolgergruppe anschließen. Nicht nur bergauf, vor allem auch bergab kommen Annikas Stärken zum Vorschein. Durch den eingesetzten Dauerregen und die sehr schlechten Sichtverhältnisse, konnte man nicht allzu viel riskieren. Doch die Fahrkünste reichten aus, um die kleine Gruppe zu splitten. Taktisch war es jedoch klug, wieder auf eine größere Gruppe zu warten, um den verbleibenden Weg zum Hochtannbergpass nicht solo in Angriff nehmen zu müssen - gesagt, getan. Mit dem Anstieg wartete nun allerdings eine Tücke. Es war klar, dass man mit zwei Flaschen Flüssigkeit kein 7-stündiges Rennen übersteht. Deshalb entschloss sich Annika, noch bevor der Anstieg so richtig steil wurde, an der Verpflegungsstation zu stoppen, um ihre Falschen wieder aufzufüllen. Doch der kleine Zeitverlust reichte leider aus, um die Gruppe ziehen lassen zu müssen. Sie konnte zwar noch vereinzelt abgefallene Fahrer einsammeln, doch es blieb nichts anderes übrig, als alleine in die darauffolgende eisige Abfahrt zu gehen, der Regen hielt nach wie vor an. Doch glücklicherweise hatte man es auch hinter Annika eilig. Eine weitere Gruppe schloss auf, mit der unsere Athletin das Lechtal passieren konnte. Die Beine schon schwer, der Körper durchgefroren und mental erschöpft, war die letzte große Challenge der Gaichtpass. Dieser wurde dann mit ordentlich Elan angegangen und bezwungen. Die letzten Kilometer Richtung Ziel, rollte die Gruppe noch mit gutem Tempo den ersten Sonnenstrahlen des Tages entgegen. Die weibliche Konkurrenz im Blick, mobilisierte Annika nochmals die letzten Kräfte und konnte den Sprint aus der Gruppe für sich entscheiden. Als zweitschnellste Dame ihrer Altersklasse und dem vierten Overall Rang, haben sich die Strapazen dann doch gelohnt. Dass auch das Knie wieder hält, erklärt sich bei dieser Platzierung von alleine.


Annika

214 km | 3500 hm

7:04:06

Overall: 4  | AK: 2



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