Am Freitag, den 15. August 2025, hieß es für Christoph: Hahnenkamm Bergrennen in Kitzbühel – 9 km, 900 hm, pure Härte. Eigentlich war das Rennen als Abschluss einer intensiven Trainingswoche geplant – nach einem Juli voller Kranksein und Schlechtwetter hatte er die Urlaubstage genutzt, um täglich bis zu sechs Stunden auf dem Rad zu verbringen. Die Beine waren also schon ordentlich vorbelastet, doch am Start fühlten sie sich erstaunlich frisch an.
Der Startschuss fiel – zwei Fahrer attackierten sofort, das Feld reagierte nicht, und plötzlich fand sich Christoph an der Spitze der Verfolgergruppe wieder. Ein ungewollter Platz, denn das Tempo war hoch, die Körner rar. Im flacheren Abschnitt musste er abreißen lassen, die Belastung der Trainingswoche meldete sich zurück, und dazu die fehlende Rennhärte – immerhin das erste Bergrennen der Saison. Jetzt hieß es: durchbeißen und den eigenen Rhythmus finden.
Zum Glück traf er auf einen alten Bekannten: Robert Berger, sein Dauerrivale in der Altersklasse. Schulter an Schulter kämpften sie sich nach oben, jeder Tritt ein innerer Schlagabtausch, bis zum finalen Steilstück. Dort mobilisierte Christoph noch einmal alles, setzte eine Attacke und konnte sich absetzen. Mit letzter Kraft fuhr er über die Ziellinie – Platz 2 in der Altersklasse, Rang 14 gesamt.
Die Zeit? Nicht das, was er sich erhofft hatte. „Das ging schon mal schneller“, meinte Christoph selbstkritisch. Doch am Ende zählte mehr: das Gefühl, nach einer schweren Phase wieder im Rennen zu sein, den Kampf angenommen und sich durchgebissen zu haben. Der Motor läuft wieder an – und die kommenden Bergrennen warten bereits.
Christoph
9 km | 900 hm
43:04.75
Overall: 14 | AK: 2
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